Werdegang

Nach Studium und Postgraduate-Ausbildung widmete ich mich zunächst angewandter Forschung und Beratungstätigkeiten, wandte mich aber dann wieder auch der wirtschaftlichen Grundlagenforschung zu. Dafür habe ich in der wirtschaftlichen Regionalforschung und auch in der kommunalen Politik aus heutiger Sicht Unmengen an konkreten und praktischen Fragestellungen und auch den Umgang mit verschiedensten Daten kennengelernt, und versuche dies nun in größere Zusammenhänge einzuordnen und zu verallgemeinern.

Zunächst hatte ich mich auf eine Dissertation zum Thema (vertikale) Marktmacht bei Prof. Dennis C. Mueller an der Universität Wien konzentriert, da ich da Macht von Oligopolen für eine oft vernachlässigten Faktor halte. In meinem zweiten Doktorat an der Universität  Klagenfurt versuchte ich ausgehend von Hypothesen aus Modellen der “Neuen ökonomischen Geografie“ (P. Krugman) mit österreichischen Gemeindedaten zur Bevölkerungs-, Verkehrs-, Bodenpreis- und Einkommensentwicklung Belege empirische Belege zur Verbindung von Transportkosten, Siedlungsstrukturen, oligopolistischen Märkten und räumlichen Disparitäten zu finden. Ich kam jedoch zum Ergebnis, dass die “Neue ökonomischen Geografie“ trotz einiger realistischer Ansätze doch zu sehr im Mainstream verankert ist, und eine grundlegendere sozialökologische Theorie noch zu entwickeln ist.